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Planspiel-Katalog

In diesem Katalog finden Sie kurze Beschreibungen zu einer Auswahl unserer beliebtesten Planspiele. Falls Sie an einer konkreten Durchführung interessiert sind oder weitere Informationen wünschen, melden Sie sich bitte unter anfragen@planpolitik.de.

Falls das passende Planspiel nicht dabei ist, melden Sie sich auch gerne. Wir haben weit über 100 Planspiele entwickelt und es kommen jeden Monat neue Spiele dazu! Gerne entwickeln wir gemeinsam mit Ihnen das für Ihr Anliegen und Ihre Zielgruppe passende Spiel! Melden Sie sich bitte unter anfragen@planpolitik.de. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage! 

Kategorien: Politische Beteiligung, Herausforderungen für Demokratie und Gesellschaft, Demokratische Prozesse und Institutionen, Europäische Institutionen und Gesetzgebung, Themen und Grundfragen europäischer Politik, Wirtschafts- und Finanzpolitik, Frieden und Konflikt, Globale Zusammenhänge, Klima und Nachhaltigkeit

Zielgruppe/n: Jugendliche ab 15 Jahren und Erwachsene, Jugendliche ab 15 Jahren, Studierende und Erwachsene, Kinder und Jugendliche bis 14 Jahren


Die Zukunft Seefeldes - Wohin mit dem Geld?
2-3 Stunden 7-15 Jugendliche ab 15 Jahren und Erwachsene Politische Beteiligung, Herausforderungen für Demokratie und Gesellschaft

Ortschaften im Speckgürtel von größeren Städten erfreuen sich großer Beliebtheit, entsprechend steigen die Einnahmen, aber eben auch der Veränderungsdruck - dieses Planspiel geht der Frage nach, wie viel Veränderung eine kleine Ortschaft im ländlichen Raum verträgt.

Im beschaulichen (fiktiven) Seefelde treffen die Interessen unterschiedlicher Akteure aufeinander bei der Verteilung steigender Steuereinnahmen, die dank der boomenden Branchen Landwirtschaft und Tourismus in die Stadtkasse rieseln. Die einen wollen den Tourismus stärken und die entsprechende Infrastruktur ausbauen, die anderen denken in Richtung Ruhe und nachhaltigem Naturschutz. Wieder andere wünschen sich ein verbessertes Miteinander aller Ortsbewohner*innen, seien es Alteingesessene oder Zugezogene. Am Runden Tisch kommen die Interessengruppen zusammen, um eine Lösung zu finden.

Gemeinsam Stark - Solidarität in einer pluralen Gesellschaft
1-2 Tage 10-20 Jugendliche ab 15 Jahren und Erwachsene Politische Beteiligung, Herausforderungen für Demokratie und Gesellschaft

Solidarität ist die Grundvoraussetzung für eine gerechte, inklusive Gesellschaft. Doch was bedeutet Solidarität konkret und welche Rolle spielen dabei diskriminierende Handlungen und Strukturen?

In diesem interaktiven Workshop lernen die Schüler*innen Diskriminierungen als solche zu erkennen und werden für verschiedene Diskriminierungskategorien und ihre Verflochtenheit sensibilisiert. Kurzweilige interaktive Module stärken die Analyse- und Reflexionskompetenz und regen zum Austausch über eine solidarische Haltung im Umgang mit Diskriminierung an.

Politik mitgestalten. Aktiv werden in der Jugend- und Kommunalpolitik
3-6 Stunden 12-35 Jugendliche ab 15 Jahren und Erwachsene Politische Beteiligung

In diesem Planspiel werden demokratische Beteiligungsstrukturen für Jugendliche und der Umgang mit jugendrelevanten Themen in der Kommunalpolitik beleuchtet.

In drei Spiel-Bereichen werden dabei unterschiedliche Aufgaben verfolgt, die im Verlauf des Spiels immer wieder zusammenkommen und ineinandergreifen. Die Kommunalpolitik erarbeitet Kriterien zur Jugendförderung und diskutiert die Gründung eines Jugendbeirates. Jugendverbände entwickeln Projektideen und -kampagnen, die sie der Stadtverordnetenversammlung multimedial vorstellen, und die Medien berichten über den Verlauf der Beratungen und Kampagnen und versuchen, auf Entscheidungen Einfluss zu nehmen.

Parität in der Kommunalpolitik
2 Stunden 12-40 Jugendliche ab 15 Jahren und Erwachsene Demokratische Prozesse und Institutionen, Politische Beteiligung

100 Jahre nach Einführung des Frauenwahlrechts liegt dem Parlament des fiktiven Staats Fontanien ein Gesetzentwurf vor, mit dem die paritätische Besetzung der kommunalen Parlamente herbeigeführt werden soll. Aber nicht alle Parteien sind mit dem vorliegenden Gesetzentwurf einverstanden – aus ganz unterschiedlichen Gründen.

In Fraktions- und Ausschusssitzungen wird um einen Kompromiss gerungen, der von der Mehrheit der Abgeordneten mitgetragen werden kann.

Menschenrechte auf dem Mittelmeer? Die Diskussion um die Seenotrettung Geflüchteter
3 Stunden 11-20 Jugendliche ab 15 Jahren und Erwachsene Politische Beteiligung, Herausforderungen für Demokratie und Gesellschaft

Zum alljährlichen Tag der Menschenrechte der fiktiven Stadt Baiersfurt soll eine Erklärung zur Lage der Menschenrechte auf dem Mittelmeer verfasst werden. Politiker*innen, Expert*innen und Aktivist*innen kommen zusammen, um dieses kontroverse Thema zu erörtern. Dabei geht es in erster Linie um die Frage der Legitimität ziviler Seenotrettung im Mittelmeer. Darf die Arbeit privater Seenotrettungsorganisationen von EU-Staaten blockiert werden? Kann Humanität kriminell sein?

Das Planspiel ist Teil eines Planspiel-Sets, das zum 70. Jubiläum der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte entstanden ist. Alle Planspiele greifen aktuelle Entwicklungen auf und bilden dabei die universelle Bedeutung der Menschenrechte ebenso ab wie die Tatsache, dass Menschenrechte bis heute weltweit unter Druck stehen. Auf Wunsch kann das Planspiel mit weiteren interaktiven Modulen zu dem bis zu 2-tägigen Workshop „Menschenrechte“ erweitert werden.

Engagement willkommen!?
2-3 Stunden 11-20 Jugendliche ab 15 Jahren und Erwachsene Politische Beteiligung, Herausforderungen für Demokratie und Gesellschaft

Die Kita Spatzennest steckt in akuter Finanznot. Da erhält sie von einer Gruppe Frauen das Angebot, dort ehrenamtlich auszuhelfen. Gerüchte besagen, dass diese Frauen eine extrem rechte Gesinnung haben. Nun muss geklärt werden, inwiefern politische Überzeugungen bei ehrenamtlichem Engagement eine Rolle spielen.

Das Planspiel ist Teil eines Planspiel-Sets, das zum 70. Jubiläum der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte entstanden ist. Alle Planspiele greifen aktuelle Entwicklungen auf und bilden dabei die universelle Bedeutung der Menschenrechte ebenso ab wie die Tatsache, dass Menschenrechte bis heute weltweit unter Druck stehen. Auf Wunsch kann das Planspiel mit weiteren interaktiven Modulen zu dem bis zu 2-tägigen Workshop „Menschenrechte“ erweitert werden.

"Das ist es mir wert" - wie weit geht Religionsfreiheit?
2-3 Stunden 11-20 Jugendliche ab 15 Jahren und Erwachsene Politische Beteiligung, Herausforderungen für Demokratie und Gesellschaft

Als Reaktion auf die drohende Schließung der einzigen weiterführenden Schule der Ortschaft Hüttstedt plant ein christlicher Schulverein die Neueröffnung einer Schule. Schnell regt sich Widerstand gegen die Idee: Zahlreiche Bürger*innen fürchten einen einseitigen Unterricht für ihre Kinder.

Das Planspiel ist Teil eines Planspiel-Sets, das zum 70. Jubiläum der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte entstanden ist. Alle Planspiele greifen aktuelle Entwicklungen auf und bilden dabei die universelle Bedeutung der Menschenrechte ebenso ab wie die Tatsache, dass Menschenrechte bis heute weltweit unter Druck stehen. Auf Wunsch kann das Planspiel mit weiteren interaktiven Modulen zu dem bis zu 2-tägigen Workshop „Menschenrechte“ erweitert werden.

Bagatelle oder Belästigung - Machtstrukturen in Zeiten von #metoo
2-3 Stunden 11-20 Jugendliche ab 15 Jahren und Erwachsene Politische Beteiligung, Herausforderungen für Demokratie und Gesellschaft

Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Grienberg schlägt Alarm: Bei ihr sind mehrere Beschwerden über das Verhalten eines leitenden Angestellten des Städtischen Technikmuseums eingegangen. Er soll mehrere Frauen sexuell belästigt haben. In einer Krisensitzung wird überlegt, wie auf die Vorwürfe reagiert werden soll.

Das Planspiel ist Teil eines Planspiel-Sets, das zum 70. Jubiläum der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte entstanden ist. Alle Planspiele greifen aktuelle Entwicklungen auf und bilden dabei die universelle Bedeutung der Menschenrechte ebenso ab wie die Tatsache, dass Menschenrechte bis heute weltweit unter Druck stehen. Auf Wunsch kann das Planspiel mit weiteren interaktiven Modulen zu dem bis zu 2-tägigen Workshop „Menschenrechte“ erweitert werden.

Mach Schlagzeilen - Das Journalismus Planspiel
6 Stunden 15-36 Jugendliche ab 15 Jahren Herausforderungen für Demokratie und Gesellschaft

Journalist*innen und Medienmacher*innen sind zunehmend mit nicht vertrauenswürdigen Quellen, (gezielter) Desinformation und Verschwörungserzählungen konfrontiert. Selbst für professionelle Medienmacher*innen wird die Unterscheidung von Wahrheit und Lüge, bzw. Information und (gezielter) Desinformation zunehmend schwieriger. Vor diesem Hintergrund gilt es für die Teilnehmenden in die Rollen von Medienmacher*innen zu schlüpfen und den Prozess der Nachrichtenentstehung kennenzulernen.

In Fontanien steht die große Verleihung des Journalismus-Preises kurz bevor. In dem demokratisch regierten Land herrscht Pressefreiheit und die Verleihung des Preises hat eine lange Tradition. Die Preise sind heiß begehrt, denn es gibt viele verschiedene Medienhäuser und alle wollen eine Auszeichnung gewinnen. In den Kategorien „Beste Überschrift“, „Unterhaltsamster Nachrichtenbeitrag“, „Informativster Nachrichtenbeitrag“, „Bestes Foto“ und „Schnellste Berichterstattung“ werden Preise verliehen. Über die Gewinner*innen der meisten Kategorien stimmen alle fontanischen Bürger*innen demokratisch ab. Den Preis für die schnellste Berichterstattung verleiht eine unabhängige Jury. Für Journalist*innen bedeuten die letzten Tage vor der Preisverleihung viel Arbeit: Sie prüfen Quellen und Inhalte, wählen passende Überschriften und Bilder aus und schreiben Nachrichtenbeiträge.

„Mach Schlagzeilen! - Das Journalismus-Planspiel“ wurde von planpolitik im Auftrag der Jugend- und Familienstiftung des Landes Berlin (jfsb) und der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) entwickelt.

Kommunalpuzzle - Meine Traumkommune
1-2 Stunden 6-30 Jugendliche ab 15 Jahren Politische Beteiligung

Im Rahmen des politischen Rollenspiels erkunden die Teilnehmenden in Kleingruppen auf spielerische Weise Handlungsoptionen für einen beispielhaften Ort. Gemeinsam entscheiden sie, welche Optionen sie in Ihrem Ort verwirklichen möchten, wobei sich jedoch einige der Alternativen gegenseitig ausschließen oder bedingen. So lernen die Teilnehmenden einerseits die Sachzwänge kennen, denen Kommunen unterliegen. Andererseits erkennen sie auch die Gestaltungsmöglichkeiten, die die Kommunalpolitik hat und werden so zu eigenem Engagement ermuntert.

In der Auswertung diskutieren die Teilnehmenden den Effekt demokratischer Willensbildung auf kommunaler Ebene und überlegen gemeinsam, wie sie Beteiligungsmöglichkeiten auf kommunaler Ebene wahrnehmen können, um ihre eigenen Vorstellungen und Visionen zu verwirklichen.

Ziel ist es, die Teilnehmenden für grundlegende kommunalpolitische Fragestellungen zu interessieren und ihnen ein Gefühl dafür zu vermitteln, welche Abwägungen Kommunalpolitiker*innen in der täglichen Arbeit treffen müssen, um einen demokratischen Interessenausgleich zwischen allen Beteiligten zu ermöglichen.

Außerdem erhalten die Teilnehmenden Rückmeldungen zu ihrem Verhandlungsverhalten: einerseits aus gegenseitigem Feedback in der Gruppe, andererseits durch die Trainer*innen. Hierbei wird darauf geachtet, dass das Feedback wertschätzend, konstruktiv und verbesserungsorientiert ist.

Klamottenkiste - Respekt im Klassenchat
2-3 Stunden 11-20 Jugendliche ab 15 Jahren Politische Beteiligung, Herausforderungen für Demokratie und Gesellschaft

An einer fiktiven Schule kommt es zu einem Vorfall in einem inoffiziellen Klassenchat: In diesem „Spaßkanal“ taucht ein Foto auf, auf dem ein Schüler in der Kleidung seiner Mutter zu sehen ist. Die Mitschüler*innen kommentieren das Foto abwertend, schließlich folgt ein gemeines Meme. Der Schüler ist verletzt und verunsichert und sucht Hilfe bei der Schulsozialarbeiterin, die kurzfristig interveniert und ein Gespräch mit Schüler*innen, Lehrkräften und Elternvertreter*innen einberuft. In diesem Gespräch sollen Regeln
für die zukünftige Nutzung des Chats aufgestellt werden sollen, auch um die Privatsphäre jedes*r Einzelnen zu schützen.

Die Planspiel-Inhalte werden über kurze Videos vermittelt, so dass der Einstieg ins Spiel ohne umfangreiche Textlektüre niedrigschwellig vollzogen wird. Das videogestützte Planspiel kann um eine 90-minütige Ideenwerkstatt ergänzt werden, in der sich die Teilnehmenden Ideen für ein respektvolles Miteinander in der eigenen Klasse entwickeln können.

*Das Video-Planspiel wurde in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Trägergruppe für gesellschaftspolitische Jugendbildung im Projekt „Alles Glaubenssache?“ entwickelt und durch das BMFSFJ gefördert.

Ist das schon diskriminierend?
3-4 Stunden 11-35 Jugendliche ab 15 Jahren Politische Beteiligung, Herausforderungen für Demokratie und Gesellschaft

Tagtäglich erleben zahlreiche Menschen und gesellschaftliche Gruppen Fälle von Ausgrenzung und Diskriminierung – im Privaten oder im öffentlichen Raum, von den Verursachenden gewollt oder ungewollt, individuell oder strukturell verankert. Dabei wird eine Person (oder Personengruppen) aufgrund der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität nachteilig behandelt. Nicht selten ist die Diskriminierung intersektional, sie lässt sich dann an mehr als nur einem Merkmal festmachen.

Das Planspiel „Ist das schon diskriminierend?“ knüpft hier an und stellt die Teilnehmenden anhand eines fiktiven Konflikts vor die Frage, was diskriminierend ist und wie eine plurale Gesellschaft damit umgehen kann. Aus der Perspektive verschiedener Rollen wird ein alltäglicher Vorfall bewertet und dazu Handlungsempfehlungen entwickelt. Das Planspiel ist im schulischen Kontext angesiedelt, um den Teilnehmenden einen niederschwelligen Zugang zu ermöglichen: Die AG Schul-Blog einer fiktiven Schule hat einen Blog-Artikel über das vergangene Basketball-Turnier veröffentlicht. Von unterschiedlichen Seiten wird der Artikel als sexistisch diskriminierend wahrgenommen, andere wiederum empfinden die Berichterstattung als angemessen. Die Auseinandersetzung um die unterschiedlichen Sichtweisen mündet in einer Krisen-Sitzung, in der bewertet werden soll, ob Sexismus vorliegt und wie die Schule in Zukunft grundsätzlich mit dem Thema umgehen soll.

Gentrifizierung im Oberkiez?
3 Stunden 12-27 Jugendliche ab 15 Jahren und Erwachsene Politische Beteiligung, Herausforderungen für Demokratie und Gesellschaft

Im fiktiven Problembezirk Oberkiez wollen zwei örtliche Unternehmer ein altes Fabrikgelände zu einem hochwertigen, multifunktionalen Standort ausbauen. Das Vorhaben würde zur Schließung der vorhandenen Angebote im Gebäude führen und darüber hinaus das Gesicht des Bezirks nachhaltig verändern. Am Runden Tisch wollen Akteur*innen aus Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft eine Lösung finden, die gleicher maßen privatwirtschaftliche Interessen und gesellschaftliche Vorbehalte und Sorgen berücksichtigt.

Eine neue Verfassung für Fontanien - Diskussion um Minderheitenrechte
1 -1,5 Tage 25-30 Studierende und Erwachsene Politische Beteiligung, Herausforderungen für Demokratie und Gesellschaft

Das Planspiel gibt Einblick in die Rolle von Minderheiten im politischen Prozess und in das Verhältnis von Mehrheit und Minderheit. Es bietet so einen Einstieg in die Debatte um Minderheiten und religiöse Rechte in multiethnischen Staaten.

In einem fiktiven, ehemals autoritären Staat steht nach dem Systemwechsel die verfassungsgebende Versammlung vor der Aufgabe, die verschiedenen Minderheiten des Staates in der neuen Verfassung angemessen zu berücksichtigen. Umstritten sind insbesondere die Themen Minderheitenrechte, Bildung und Religion.

Zum Runden Tisch sind neben den drei stärksten Parteien auch Gruppen der Zivilgesellschaft geladen (u.a. Religionsgemeinschaften, Vertreter*innen von Migrant*innen, ethnischen sowie sexuellen Minderheiten). Am runden Tisch müssen Entscheidungen
mit Zweidrittelmehrheit getroffen werden, Vetoentscheidungen sind in bestimmten Fällen möglich.

Eine Frage der Haltung? Das Video-Planspiel zu Diversität in der Schule
3 Stunden 10-16 Jugendliche ab 15 Jahren Politische Beteiligung, Herausforderungen für Demokratie und Gesellschaft

Diskriminierung hat viele Formen und macht auch vor der Schule keinen Halt. Ob bewusst oder unbewusst, beabsichtigt oder nicht, es passiert schnell, das Mitschüler*innen ausgegrenzt oder benachteiligt werden. In dem Video-Planspiel „Eine Frage der Haltung?“ verhandeln Schüler*innen anhand eines fiktiven Konflikts wie ein plurales Miteinander gelingen kann und wo Meinungsfreiheit aufhört und Diskriminierung beginnt. Dabei werden verschiedene Diskriminierungsdimensionen wie Rassismus oder Sexismus niedrigschwellig erläutert und spielerisch erprobt, was ihnen argumentativ und auf Handlungsebene entgegengesetzt werden kann.

In den Rollen von Schüler*innen, außerschulischen Akteur*innen und Eltern handeln die Teilnehmenden aus, welche Rahmenbedingungen, Regulierungen und Freiheiten junge Menschen benötigen, damit sich alle einbringen und ihr Schulumfeld als einen für alle zugänglichen und sicheren Ort gestalten können. Am Beispiel eines Fernsehwettbewerbs diskutieren die Teilnehmenden in zugewiesenen Rollen darüber, wo die Grenzen zwischen künstlerischer Freiheit und Diskriminierung liegen und wer die Regeln für den Schulalltag definieren soll und darf.

Du hast die Wahl - Demokratielabor
1-2 Tage 15-45 Jugendliche ab 15 Jahren Demokratische Prozesse und Institutionen, Politische Beteiligung

In zugelosten Rollen definieren die Teilnehmenden als Mitglieder verschiedener fiktiver Parteien ihre inhaltlichen politischen Prioritäten. Dieses politische Programm gilt es dann in eine überzeugende Kampagne zu übersetzen und in eine politische Strategie einzubetten. Dazu gehören u.a. Plakate, Flyer, ein gefilmter Werbespot und überzeugende Spitzenkandidat*innen. Schließlich muss um die Stimmen der Wähler*innen geworben werden. Diese sind bei ausreichender Teilnehmenden-Zahl in Form von gesellschaftlichen Interessengruppen vertreten und versuchen, die Parteiprogramme in ihrem Sinne zu beeinflussen. Informelle Absprachen zwischen den Parteien sind essenziell, denn ohne Bündnispartner*innen kann keine Partei in der Abstimmung eine Mehrheit erreichen.

Der Höhepunkt ist erreicht, wenn nach Straßenwahlkampf, Nachrichtensendungen, Elefantenrunde und leidenschaftlichen Reden der Spitzenkandidat*innen die Wahl ansteht. Wer konnte überzeugen und welche Koalitionen sind anschließend rechnerisch
und inhaltlich möglich? Abschließend wird betrachtet, wie die Arbeit im Parlament aussieht und wie Gesetze entstehen.

Das Prinzip Populismus
1-2 Tage 15-45 Studierende und Erwachsene Politische Beteiligung, Herausforderungen für Demokratie und Gesellschaft

In dem modularen Workshop sollen die Teilnehmenden zur Abwägung befähigt werden, ob Rechtspopulismus eine Gefahr für Demokratien darstellt, und wenn ja, welche.

„Das Prinzip Populismus - Demokratie auf dem Spiel?“ ist ein modularer, zeitlich und inhaltlich anpassbarer Workshop für Jugendliche und junge Erwachsene. In methodisch unterschiedlichen Modulen befassen sich die Teilnehmenden mit den Themenfeldern „Demokratie – (Rechts)Populismus – politische und gesellschaftliche Teilhabe“. So sollen die Teilnehmenden zur Abwägung befähigt werden, ob Rechtspopulismus eine Gefahr für Demokratien darstellt, und wenn ja, welche.

Beim spielerischen Einstiegs in das Workshop-Thema sammeln die Teilnehmenden Merkmale einer (liberalen) Demokratie, beleuchten die Rolle eines jeden Einzelnen in der Gesellschaft und fragen die Kenntnisse zum Thema Populismus ab. Anschließend werden wichtige Begriffe rund um unsere Staatsform für alle Teilnehmenden auf spielerische Weise eingeführt. Diesem Einstieg folgt das Spielfeld Demokratie bei dem die Teilnehmenden für die Situation von Minderheiten in einer liberalen Demokratie sensibilisiert werden. Anschließend werden die typischen Merkmale von Populismus im Allgemeinen sowie die Besonderheiten von Links- und Rechtspopulismus im Speziellen thematisiert, um dann den Fokus auf den Rechtspopulismus mit seinem ausschließenden Charakter auf Basis eines willkürlich definierten „Volks“-Begriffes zu lenken. In einer Videoanalyse einer populistischen Rede lassen sich die beschriebenen Merkmale identifizieren, das Prinzip Populismus wird so greifbar. In einem kurzen Quiz wird spielerisch die Medienkompetenz der Teilnehmenden auf den Prüfstand gestellt, Hinweise auf Recherchemöglichkeiten bei potenziellen Fake News werden angeboten. Als Höhepunkt des Seminars steigen in die Teilnehmenden in das Planspiel „Wer ist das Volk?“ ein. In dem Planspiel vollziehen die Teilnehmenden nach, wie eine populistische Regierung in einem fiktiven Staat versucht, strukturellen und thematischen Veränderungen umzusetzen. Anschließend lernen die Teilnehmenden verschiedene Gesprächsstrategien im Umgang mit rechten Äußerungen kennen und erproben diese anhand von exemplarischen Äußerungen.

Können Sie Minister*in? Planspiel Bundeskabinett
1-2 Stunden 8-64 Studierende und Erwachsene Demokratische Prozesse und Institutionen, Politische Beteiligung

In einer Sitzung des Bundeskabinetts werden fiktive und vereinfachte Entscheidungssituationen zu Themen simuliert, die auch für Bürger*innen mit wenig Vorkenntnissen verständlich sind. Die Themen sind so gewählt, dass sie die Interessen und Kompetenzen unterschiedlicher Ressorts berühren, aber gleichzeitig nicht zu sensibel oder tagespolitisch aufgeladen sind.

Es stehen mehrere Themen zur Auswahl, u.a. „Identifikationspflicht im Internet“, „Verbot von Verbrennungsmotoren in Innenstädten“, „Einführung von Volksentscheiden auf Bundesebene“, „Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht“ sowie "Verbot von Kurzstreckenflügen". In jedem der Spiele sind acht Ressorts vertreten. Das jeweils federführende Ressort legt einen von der Spielleitung vorab vorbereiteten Entwurf zur Beschlussfassung vor. Der ChefBK trägt Sorge dafür, dass am Ende der Kabinettssitzung ein Beschluss gefasst wird, die Bundeskanzlerin oder der Bundeskanzler moderiert die Sitzung.

Work-Life-Balance für Europäer*innen: Beschäftigung zeitgemäß gestalten
4-6 Stunden 12-32 Jugendliche ab 15 Jahren und Erwachsene Europäische Institutionen und Gesetzgebung, Themen und Grundfragen europäischer Politik

Die Digitalisierung krempelt die Arbeits­welt um: Neue Tools und Arbeitsformen verändern den Alltag von Arbeit­nehmer*innen. Die EU-Kommission hat einen Vorschlag vorgelegt, wie Familie und Beruf, Arbeit und Freizeit in Zukunft besser vereinbart werden können. Das Europäische Parlament und der Rat beraten über den Entwurf, der zum Gesetz werden soll. Dahinter liegen grundsätzliche gesellschaftliche Fragen: Wie können Arbeitsbedingungen verbessert werden? Wie lange sollte ein Arbeitstag sein? Wie kann die Arbeitswelt von morgen in Zeiten zunehmender Arbeit im Home-Office gestaltet werden?

Im Planspiel übernehmen die Teilnehmenden die Rollen von Abgeordneten, Minister*innen und Journalist*innen. Sie tauschen Hintergrundinformationen aus, diskutieren über den Richtlinienentwurf und müssen ihn der medialen Öffentlichkeit präsentieren. Auf diese Weise erleben die Teilnehmenden nicht nur das politische Verfahren in Brüssel, sondern auch die informellen Prozesse rund um Medien.

Rat der EU – Kurz-Planspiele zu verschiedenen Themen
3 Stunden 11-32 Jugendliche ab 15 Jahren Europäische Institutionen und Gesetzgebung, Themen und Grundfragen europäischer Politik

Was ist eigentlich die EU und wie werden dort Gesetze gemacht? Diese Fragen auf niedrigschwellige Art erfahrbar zu machen ist Anspruch unserer Kurz-Planspiele zum Rat der EU. Die ca. 3-stündigen Formate beinhalten einen kurzen interaktiven Einstieg in das übergeordnete Themenfeld Europäische Union, eine inhaltliche Planspieleinführung, Planspielverhandlungen und eine Auswertung inkl. Realitätstransfer und Ausblick auf weitere Zukunftsfragen der EU.

Im Planspiel schlüpfen die Teilnehmenden in die Rollen nationaler Vertreter*innen im Rat der EU und verhandeln über ausgewählte europapolitische Zukunftsfragen. Dabei lernen sie im Planspiel grundlegende Dynamiken multilateraler Verhandlungen der EU kennen und erhalten einen spielerischen Einblick in europapolitische Themen und Prozesse.

Die Kurz-Planspiele sind aufgrund der kurzen Dauer sowie der in ihrer Komplexität reduzierten Materialien besonders für jüngere oder weniger leistungsstarke Schüler*innen geeignet sowie für solche, die sich bislang nicht mit den Planspielthemen beschäftigt haben.

Folgende Themen stehen für die Kurz-Planspiele zur Auswahl:
(I) Klimapolitik: Climate Culture? Die EU auf dem Weg zur Klimaneutralität
(II) Digitalpolitik: Fake News, überall! Was kann die EU tun?
(III) Umweltpolitik: Hello Recycling! Gelingt der EU der Abschied vom Plastikmüll?
(IV) Tierschutz: Happy Hausschwein - Ein gemeinsames Tierwohllabel für die EU?
(V) Frieden & Sicherheit: Frieden schaffen ohne Waffen - Eine gemeinsame europäische Armee?
(VI) Entwicklungspolitik: Wer zahlt das eigentlich? – Ein europäisches Gesetz für faire Lieferketten
(VII) 5G-Ausbau: Unterwegs zu einem sicheren und schnellen Netz in Europa?

Europa in der Grundschule
3-4 Stunden 12-32 Kinder und Jugendliche bis 14 Jahren Themen und Grundfragen europäischer Politik

Europa ist häufig bereits in der Grundschule Teil des Lehrplans. Dabei sollte die politische Bildung nicht außen vor gelassen werden. Im Spiel übernehmen die Schüler*innen die Rolle eines europäischen Landes. Sie verhandeln über eine EU-weite Regelung für gesündere Lebensmittel, für die Abschaffung von Plastikmüll, für verbesserte Tierschutzstandards oder die Eindämmung von Online-Mobbing. Illustrierte Rollenprofile, die fast ohne Text auskommen, geben die Position des Landes vor. Ziel des Planspiels ist es, den Kindern zu vermitteln, was die EU ist, wie und warum Politiker*innen aus verschiedenen EU-Staaten miteinander verhandeln und wie Kompromisse gefunden werden können.

In der Schuldenkrise: Ist Kabadien noch zu retten?
4-7 Stunden 24-36 Jugendliche ab 15 Jahren und Erwachsene Themen und Grundfragen europäischer Politik, Wirtschafts- und Finanzpolitik

Im Fokus des Planspiels steht der Streit um die politische Ausrichtung und die Funktionsweise der europäischen Finanz- und Währungspolitik. Kabadien, ein fiktives Mitglied der Eurozone, ist hoch verschuldet. Das Haushaltsloch ist so groß und das Vertrauen der Kreditgeber so gering, dass eine Kreditaufnahme am internationalen Kapitalmarkt unmöglich wurde. Das Land ist auf Hilfe „von außen“ angewiesen.

Im Planspiel beraten zunächst die Mitglieder des Ministerrats einerseits und die innerstaatlichen Akteure des Krisenlandes andererseits über ihre Handlungsoptionen und mögliche Kompromisslinien. In der zweiten Runde verhandelt eine Troika mit der kabadischen Regierung über die Bedingungen eines Rettungspakets. Möglicher Ausgang der Verhandlungen: Kabadien erhält günstige Kredite, wenn weitreichende Sparmaßnahmen und Reformen verabschiedet werden. Oder gibt es Alternativen?

Planspiel Europawahl
1-1,5 Tage 20-50 Jugendliche ab 15 Jahren und Erwachsene Demokratische Prozesse und Institutionen, Politische Beteiligung, Themen und Grundfragen europäischer Politik

In diesem Planspiel simulieren die Teilnehmenden den Wahlkampf zu den Europawahlen. Dabei werden sie in Gruppen eingeteilt und zu Politiker*innen unterschiedlicher Parteien und Repräsentant*innen wichtiger Interessensvertretungen. Die Themen nehmen Bezug auf die Lebenswelt und den Erfahrungshorizont von Jugendlichen, spiegeln aber zugleich aktuelle Fragen in Europa wider. Die Parteien formieren sich und schärfen ihr Programm. Wer steht wofür? Was sind in den nächsten Jahren die politischen Ziele für Europa? Wahlkampagnen inklusive Werbespot und Plakat müssen entwickelt werden, um die Parteien bekannt zu machen und die Wähler zu überzeugen. Schließlich die Entscheidung: Wer wird die Wahl gewinnen?

Das EU 1x1 - Feeling Europe
2-3 Stunden 10-60 Jugendliche ab 15 Jahren Themen und Grundfragen europäischer Politik

Was genau ist eigentlich die EU, wie entstand sie, wie funktioniert sie und was hat sie mit mir zu tun? Dies ist der Inhalt des interaktiven Crash-Kurses EU 1x1 – Feeling Europe. Ziel ist sowohl die Vermittlung von EU-Grundlagenwissen als auch die Annäherung an die EU als möglicher Kristallisationspunkt einer eigenen, europäischen Identität.

In einem niedrigschwelligen und interaktiven Workshop wird ein Überblick zur Europäischen Union und aktuellen Entwicklungen gegeben. Nach einem Warm-Up wird das Wissen zur EU in einem „Pub-Quiz“ spielerisch erarbeitet. Anschließend haben die Teilnehmenden im Rahmen paralleler Kurz-Rollenspiele die Möglichkeit sich in verschiedene Perspektiven von Europäer*innen einzufühlen und verschiedene Themen aktueller EU-Politik zu erörtern.

Im Europawahljahr 2024 wird der Fokus besonders auf die anstehenden Wahlen gelegt!

Lobbying in der EU
4-8 Stunden 20-30 Studierende und Erwachsene Europäische Institutionen und Gesetzgebung, Themen und Grundfragen europäischer Politik

Wie beeinflussen Stakeholder den europäischen Politik- und Gesetzgebungsprozess? Dieses Planspiel vermittelt Strategien und Wege effektiver Interessenvertretung in Brüssel. Dabei kommt auch die kritische Auseinandersetzung mit Lobbying nicht zu kurz.

Das Planspiel nimmt die informellen Dynamiken und relevanten Personen „hinter den Kulissen“ in den Fokus und besteht aus zwei Spielteilen: In der ersten Phase wird das Zusammenspiel von Interessensgruppen und den unterschiedlichen Organisationsebenen der Kommission (u. a. Kommissar*innen, Referate der Generaldirektionen, Chef de dossier) vor der Entwurfsvorlage beleuchtet. In der anschließenden zweiten Phase ist dieser Entwurf in erster Lesung in Parlament und Rat zu verhandeln – erneut versuchen Unternehmen und Verbände ihre Expertise einzubringen.

Mögliche Themen sind hier:
- Lebensmittelkennzeichnung (auch für Schüler*innen geeignet)
- Elternzeit (auf Deutsch und Englisch)
- Fit for 55 - How can flying become sustainable (auf Englisch)
- The Right to Disconnect (auf Englisch)
- Social Protection (auf Englisch)

Konflikt um Wasser in Südkalipso
1-1,5 Tage 20-40 digital unterstützt Studierende und Erwachsene Frieden und Konflikt

Das Szenario dieses Planspiels hat die komplizierte Situation in Zentralasien und die dortigen Konflikte um knappe Wasserressourcen zum Vorbild. Die Anrainerstaaten von zwei großen Flusssystemen müssen sich auf die Nutzung der gemeinsamen Ressourcen, sowie über die Modalitäten der Gründung einer regionalen Institution verständigen. Die Verhandlungen stellten die Teilnehmenden vor eine schwierige Aufgabe: Zu unterschiedlich sind die bisherigen Nutzungskonzepte, die von der Energiegewinnung bis zu
wasserintensiver Landwirtschaft reichen. Gefragt sind neue Lösungen und ein transparentes Wassermanagement, dem alle Beteiligten zustimmen können.

Hinweis: Dieses Planspiel ist geeignet für Studierende und Erwachsenengruppen, sowie für Kompetenztrainings zu multilateralen Verhandlungen.

Wahlbetrug in Fontanien?
5 Stunden 28-32 Studierende und Erwachsene Frieden und Konflikt

In Fontanien, einem Nachbarstaat der Inotischen Union (angelehnt an die EU), ist es zu Unregelmäßigkeiten bei den jüngsten Präsidentschaftswahlen gekommen. Der Rat für Außenbeziehungen der Inotischen Union muss zu den Vorgängen Stellung beziehen, allerdings gibt es unterschiedliche Positionen dazu, wie die Lage einzuschätzen ist. Außerdem versuchen die innerfontanischen Akteure auf die Staaten der Inotischen Union einzuwirken und in ihrem Sinne zu beeinflussen. Hinzu kommt, dass sich auch noch weitere Großmächte in die Krise einmischen. Die Weltpresse berichtet live vom Fortgang der Ereignisse und versucht das komplizierte Geschehen richtig einzuordnen.

Streik liegt in der Luft
1 Tag 16-36 Studierende und Erwachsene Herausforderungen für Demokratie und Gesellschaft, Wirtschafts- und Finanzpolitik

Krankenhäuser, Schulen, Kitas, Einzelhandel, Eisenbahn, öffentlicher Dienst, sie alle haben aktuell eins gemeinsam: Die Beschäftigten kämpfen angesichts ungekannter Inflationsraten für höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen. Unterstützt werden sie dabei von den Gewerkschaften, sichtbarstes Druckmittel ist der Streik. Das Verständnis in der Bevölkerung dafür ist oft gering.

Doch muss es immer zum Streik kommen? Was machen Gewerkschaften? Und was geschieht in den Tarifverhandlungen genannten Gesprächen zwischen Gewerkschaften und Arbeitgeber*innen? Wir haben inzwischen mehrere Planspiele zum Thema Tarifverhandlungen und Streik für verschiedene Zielgruppen entwickelt. Das vorliegende Spiel simuliert die Tarifverhandlungen in einem fiktiven Krankenhaus.

Hier versetzen sich die Teilnehmenden in gewerkschaftlich organisierte Betriebsangehörige oder Vertreter*innen der Arbeitgeber*innenseite, die in mehreren Runden um einen Tarifvertrag ringen. Die Mitglieder der Gewerkschaft bilden eine Tarifkommission, diskutieren und beschließen Forderungen, wohingegen die Geschäftsführung Angebote formuliert. Formelle und informelle Phasen wechseln sich ab. Wer setzt sich am Ende mit welcher Forderung durch? Welche Strategie und welche Argumente ziehen mehr?

Frieden für Fontanien - Terror oder Freiheitskampf?
5 Stunden 28-42 Studierende und Erwachsene Frieden und Konflikt

Angelehnt an reale Konflikte geht es um die Reaktion der internationalen Gemeinschaft auf einen Bürgerkrieg mit mehreren aufständischen Gruppen, die sich teils auch terroristischer Mittel bedienen. Vertreten sind dabei die fiktiven Entsprechungen ausgewählter Staaten und der Vereinten Nationen sowie drei innerstaatliche Akteure. Ziel ist es, einen Friedensplan für Fontanien zu erarbeiten. Allerdings gehen die Interessen der beteiligten ausländischen Akteure recht weit auseinander und die innerfontanischen Kräfte sind hochgradig zerstritten. Gefragt sind diplomatisches Geschick und Beharrlichkeit, um eine Lösung für den Konflikt zu finden, der am Ende alle oder zumindest die wichtigsten Akteure zustimmen können.

Krise in der Gagonischen See
1 Tag 20-30 digital unterstützt Studierende und Erwachsene Globale Zusammenhänge, Frieden und Konflikt

Der Konflikt im südchinesischen Meer zwischen China, Malaysia, Brunei, Indonesien und den Philippinen um die Spratley-Inseln dient als Vorlage für dieses fiktive Planspiel. Ein von allen Staaten (zumindest teilweise) beanspruchter Inselarchipel hat zu einer Krise in den diplomatischen Beziehungen der Anrainer gesorgt, die auf einer Regionalkonferenz beigelegt werden soll. Es geht um historische Ansprüche, die Nutzung der Öl- und Fischverkommen, internationale Handelswege und Machtpolitik.

Die Teilnehmenden können sowohl miteinander verhandeln als auch Aktionen durchführen, mit der sie die Spielsituation verändern können. Das Spiel läuft über unsere Planspiel-Plattform Senaryon, die Teilnehmenden benötigen ein mobiles Endgerät und stabilen Internetzugang.

Intervention in Mutaria? Verhandlungen im UN-Sicherheitsrat
4-6 Stunden 20-40 Studierende und Erwachsene Globale Zusammenhänge, Frieden und Konflikt

Grundlage des Spiels ist ein Resolutionsentwurf der Vereinigten Staaten, der mit der erforderlichen Mehrheit angenommen werden muss. Hintergrund ist eine akute politische Krise in dem fiktiven Entwicklungsland Mutaria. Dort ist es nach den Präsidentschaftswahlen, die den Amtsinhaber im Amt bestätigt haben, zu gewaltsamen Zusammenstößen zwischen den Sicherheitskräften des Landes sowie der oppositionellen Bewegung gekommen. Die ständigen Mitglieder ebenso wie die nicht-ständigen Mitglieder haben sehr unterschiedliche Positionen zur Krise und sind sich entsprechend uneinig über die Maßnahmen, die der UN-Sicherheitsrat verabschieden sollte.

Das Szenario des Planspiels ist fiktiv, jedoch basieren die Krise sowie die Positionen der Sicherheitsratsmitglieder auf einem realen Fall der jüngeren Vergangenheit.

Europäische Staatsschuldenkrise
4 Stunden 15-45 Jugendliche ab 15 Jahren Wirtschafts- und Finanzpolitik, Themen und Grundfragen europäischer Politik

Drei Mitgliedsstaaten einer fiktiven Währungsunion machen Haushaltspolitik. Neben der Regierung können pro Staat weitere drei Akteursgruppen (Unternehmen, Gewerkschaften, Parteien) bei den Haushaltsentscheidungen mitbestimmen. Die allgemeine wirtschaftliche Stimmung ist gut, das Geld fließt. Ratingagenturen bewerten die Kreditwürdigkeit der Staaten, die Vertreter*nnen der Währungsunion entwickeln Leitlinien einer gemeinsamen Wirtschaftspolitik. Plötzlich verkündet die Spielleitung eine allgemeine Wirtschafts- und Finanzkrise: Die Wirtschaftsleistung ist eingebrochen, große Rettungspakete mussten in allen Ländern über Nacht beschlossen werden. Die Verschuldung ist weiter gestiegen, es droht eine massive Abstufung der Bonität durch die Ratingagenturen. Die Währungsunion droht auseinanderzubrechen. Wie werden die Staaten in Zeiten der Krise ihre Haushaltspolitik gestalten?

Das Planspiel kann als Modul des Workshops „Wer regiert den Boom und Bust? – Internationale Finanzmärkte und Wirtschaftspolitik“ für Jugendliche und junge Erwachsene genutzt werden. In methodisch unterschiedlichen Modulen - u.a. eine Simulation eines Börsencrahs - befassen sich die Teilnehmenden mit den Themenfeldern Ursachen, Effekte und Herausforderungen einer Finanz- bzw. Schuldenkrise sowie mit der Wirtschafts- und Haushaltspolitik von Staaten. Der Workshop bietet einen interaktiven Einstieg in die Hintergründe für Turbulenzen an den Finanzmärkten und den damit einhergehenden Schuldenkrisen in Staaten.

Nachhaltige Lieferketten
4 Stunden 20-35 Jugendliche ab 15 Jahren und Erwachsene Klima und Nachhaltigkeit, Globale Zusammenhänge

In diesem aktionsorientierten Planspiel wird sowohl die wirtschaftliche Dimension einer globalen Handels- und Lieferkette als auch die internationale Debatte zur politischen Rechtsetzung zu diesem Thema simuliert werden. Die Handlungen der einen Ebene haben dabei Auswirkungen auf den Handlungsspielraum der anderen und beeinflussen zudem makroökonomische Indikatoren.

Akteure im Spiel sind die Regierungen unterschiedlicher fiktiver Staaten, die bestimmte Ländergruppen (Erzeugung, Weiterverarbeitung, Verbrauch) repräsentieren. Darüber hinaus gibt es auf der jeweiligen nationalen Ebene unterschiedliche wirtschaftliche und zivilgesellschaftliche Akteure. Diese versuchen zum einen, auf die Maßnahmen und Politiken Einfluss zu nehmen, die auf internationaler Ebene beschlossen werden; zum anderen handeln sie miteinander. Zur Debatte stehen dabei unter anderem Waren- und Güterpreise, Sozial- und Umweltstandards sowie Arbeitsrechte. Über allem steht die Frage, wie sich der globale Handel fair und gerecht gestalten lässt.

Mission Possible
4-8 Stunden 15-30 Jugendliche ab 15 Jahren Klima und Nachhaltigkeit, Globale Zusammenhänge

Wie geht gerechte Klimapolitik? Und was hat das mit mir zu tun? Um diese Fragen dreht sich das modulare Workshop-Konzept „Mission possible“. In einem Quartett-Spiel vergleichen die Teilnehmenden 32 Klimaschutzmaßnahmen, die entweder schon in Umsetzung sind, im Gespräch oder noch reine Fiktion. Besonders dabei ist der Klimagerechtigkeits-Index, der alle Maßnahmen auf ihre sozialen beziehungsweise gesellschaftlichen Effekte hin abklopft und zur Diskussion und Reflektion über zentrale Gerechtigkeitsdimensionen anregen soll: Verteilung, Gender/Geschlecht, Stadt/Land, Generationen, Global.

Geht es beim Quartett um die nationale Ebene, schaut das Modul „Klima-Scouts“ auf die individuelle und lokale. In einer Art Rallye durch das Schulgebäude oder Jugendzentrum lösen die Jugendlichen Aufgaben, mit denen sie die Nachhaltigkeit ihres Lebensstils sowie ihrer direkten Umgebung unter die Lupe nehmen: Wie hoch ist der Fleischanteil bei der Schulverköstigung? Gibt es mehr Autoparkplätze als Fahrradständer? Hat die Schule eine Solaranlage? Wo wird im Gebäude Energie verschwendet? So lernen die Teilnehmenden eigene Handlungsmöglichkeiten in den wichtigsten Feldern des Klimaschutzes kennen: Energie, Mobilität, Ernährung, Konsum. In der anschließenden Zukunftswerkstatt erarbeiten die Teilnehmenden dann einen eigenen Aktionsplan für lokale Klimaprojekte.

Die Module bauen aufeinander auf, sind aber auch relativ eigenständig und können unterschiedlich kombiniert als halb- oder ganztägiges Programm durchgeführt werden.

Klimaneutrale Stadt
4 Stunden 20-30 digital unterstützt Jugendliche ab 15 Jahren Klima und Nachhaltigkeit

Global betrachtet kommen 70 % der Treibhausgase aus Städten. Sie können und müssen also einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel leisten. Darum geht es in unserem Planspiel „Klimaneutrale Stadt“. Das Spannende an diesem Planspiel: Über unsere Planspiel-Software Senaryon sehen die Spielenden direkt, wie sich ihr Klimaplan für die fiktive Stadt Fonta auf den Ausstoß von Treibhausgasen und auf andere Indikatoren wie Arbeitsplätze oder Energiekosten auswirkt. Zur Auswahl stehen Optionen wie Ausbau der Radwege, die Energieversorgung auf Erneuerbare umzustellen oder die Stadt zu begrünen. Die beschlossenen Maßnahmen erscheinen auf dem interaktiven Stadtplan, der sich von Runde zu Runde verändert.

Die Teilnehmenden übernehmen die Rolle der Bürgermeisterin, eines Mitglieds von "Fridays for Future", eines Wirtschaftsunternehmers oder der Leiterin des Tourismusbüros einer ausgedachten Stadt. Gemeinsam soll beraten werden, wie bis zum Jahr 2030 die CO2-Emissionen der Stadt um die Hälfte reduziert werden können. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen die Spieler*innen Entscheidungen treffen, Maßnahmen beschließen und gemeinsam zu einem Ergebnis kommen.

„Beyond Paris" – Wohin steuert die internationale Klimapolitik?
1-1,5 Tage 20-35 digital unterstützt Jugendliche ab 15 Jahren und Erwachsene Klima und Nachhaltigkeit, Globale Zusammenhänge

Die Klimakonferenz von Paris im Dezember 2015 wurde von den meisten Beobachter*innen als Erfolg eingeordnet. Sie hat die davor festgefahrene Verhandlungsagenda der Klimadiplomatie verändert. Einige über Jahre hinweg bestehende Streitpunkte konnten beigelegt werden. Nach wie vor ist allerdings viel zu tun, um das Ziel die globale Erwärmung auf maximal 2°C bis zum Ende des Jahrhunderts zu begrenzen: Der Rahmenvertrag von Paris muss in Realpolitik umgesetzt werden. Für unser Planspiel haben wir einige der noch offenen Punkte ausgewählt: u. a. die Verbesserung der selbst gesetzten Emissionsziele, die Ausgestaltung der Klimafinanzierung, den möglichen Einsatz technischer Innovationen im Kampf gegen den Klimawandel.

Simuliert wird dabei die nächste COP (Conference of the Parties) der Vereinten Nationen – natürlich in stark vereinfachter Form. Die Teilnehmenden übernehmen dabei die Rollen von Staats- und Regierungschef*innen, beisitzenden Delegierten und der Verhandlungsführung. Durch den Perspektivwechsel in der Rolle und die Auseinandersetzung mit den repräsentierten Positionen und Interessen entwickeln die Teilnehmenden ein besseres Verständnis für die Komplexität der internationalen Entscheidungsprozesse, sowie für die Inhalte der Verhandlungen. Sie informieren sich über den Hintergrund des von ihnen vertretenen Landes, verhandeln, bilden Koalitionen und finden – wenn möglich – eine Lösung, welche von allen Delegationen akzeptiert wird.

Just Transition
1 Tag 20-37 Jugendliche ab 15 Jahren und Erwachsene Klima und Nachhaltigkeit, Globale Zusammenhänge

Um die notwendige radikale Reduzierung klimaschädlicher Treibhausgase entscheidend voranzutreiben, ist eine fundamentale Transformation der Wirtschaft von Nöten. Diese sozial gerecht zu gestalten, stellt eine der großen Herausforderungen für die nähere Zukunft dar. Diese sog. „Just Transition“ ist Thema des Planspiels, das in einem fiktiven Industrieland angesiedelt ist. Dabei liegt der Fokus auf drei Wirtschaftsbereichen, die besonders stark zum Klimawandel beitragen: Energiewirtschaft, Automobilindustrie (und damit der Verkehrssektor) und Landwirtschaft.

Die Teilnehmenden erleben in mehreren Spielrunden wie sich unterschiedliche klimapolitische Maßnahmen und Sozialpolitiken auf die Wirtschaft, die Arbeitslosenzahlen und die allgemeine Lage im Land auswirken und welche Herausforderungen mit einem gerechten Wandel einhergehen.

Globalisierung gestalten - Multilaterale Zusammenarbeit oder nationale Alleingänge?
1,5-2 Tage 30-50 Jugendliche ab 15 Jahren Globale Zusammenhänge

Simuliert wird eine Global-Governance-Konferenz auf Ebene der Vereinten Nationen unter Beteiligung ausgewählter Staaten, der Medien und der Vereinten Nationen selbst. Die Auswahl der Staaten richtet sich dabei nach unterschiedlichen Kriterien: Länder, die eher von der Globalisierung profitieren und Länder, die stärker unter den Folgen der herrschen Wirtschaftsordnung zu leiden haben, große und kleine Staaten, Industrie-, Schwellen- und Entwicklungsländer etc.

Ziel des Planspiels ist es, einen Überblick über die dringendsten globalen Probleme zu geben und Perspektiven zu ihrer Lösung aufzuzeigen. Behandelt werden bis zu drei (oder: zwei von drei möglichen) Themenbereiche(n): Friedens- und Sicherheitspolitik, Energie- und Klimapolitik, sowie Entwicklungszusammenarbeit und internationale Migration.

Am Ende des Spiels steht eine UN-Resolution, die von den beteiligten Ländern unterzeichnet wird – oder auch nicht, denn das Ergebnis ist offen und ein Scheitern, wie in der Realität, je-derzeit möglich. Begleitet wird der Prozess durch die kritische Berichterstattung der Weltpresse, die über die teilweise parallel stattfindenden Verhandlungen berichtet und den Minister*innen und Staats- und Regierungschef*innen bei ihrer Arbeit auf die Finger schaut.
In verschiedenen Einführungsmodulen werden die Teilnehmenden Schritt für Schritt auf die Inhalte der Verhandlungen vorbereitet und lernen die Grundlagen multilateraler Verhandlungen.

Global Solutions
1 Tag 20-40 digital unterstützt Studierende und Erwachsene Globale Zusammenhänge

Unterschiedliche fiktive Länder (repräsentativ für Entwicklungs-, Schwellen- und Industrieländer) gestalten in mehreren Spielrunden die Zukunft ihrer Gesellschaften. Dabei müssen Entscheidungen in verschiedenen politischen Bereichen getroffen werden: Wirtschaft, Umwelt, Arbeit und Soziales, Handel, Bildung und Migration. Jede Entscheidung beeinflusst den Fortgang des Spiels und wirkt sich auf Schlüsselindikatoren aus, die von der Spielleitung kontinuierlich aktualisiert werden. Dabei gilt es stets zu beachten, dass jede politische Entscheidung Auswirkungen auf unterschiedliche Bereiche hat und einseitiges Denken langfristig in die Sackgasse führt.

Neben der nationalen Ebene wird auch auf der internationalen Ebene verhandelt. Schließlich lassen sich einige Herausforderung – bspw. der Klimawandel – nur gemeinsam lösen. Die Weltpresse berichtet über den Fortgang der Geschehnisse und hinterfragt die Handlungen der beteiligten Regierungen und verschiedener wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Akteure kritisch. Am Ende des Spiels zeigt sich, welcher Lösungsweg am besten geeignet ist, Antworten auf die (globalen) Probleme des 21. Jahrhunderts zu geben.

People on the move
1 Tag 20-30 Studierende und Erwachsene Globale Zusammenhänge, Frieden und Konflikt

Das Planspiel bringt verschiedene Phänomene globaler Migrationsbewegungen in einem fiktiven Setting zusammen: Geflüchtete und andere Migrant*innen, unterschiedliche Einwanderungsregime sowie die Spezifika verschiedener Herkunfts-, Transit- und Zielländer. Die Teilnehmenden bestimmen über mehrere Runden die Migrations- und Außenpolitik ihrer jeweiligen Länder. Dabei gilt es zum einen, Einfluss auf die globalen Migrationsbewegungen zu nehmen und zum anderen ethische und wirtschaftspolitische Aspekte in die Entscheidungen miteinzubeziehen.

Die politischen Handlungen und Aktionen der Regierungen beeinflussen den weiteren Spielverlauf und erzeugen eine Eigendynamik. Dabei wird schnell klar, dass Planung und Steuerung von komplexen Phänomenen im internationalen Kontext keine einfache Aufgabe sind und, dass unvorhergesehene Ereignisse und Kettenreaktionen auch die beste Planung schnell über den Haufen werfen können. Eine weitere Erkenntnis ist, dass im Bereich der Migrationspolitik nicht alle Regierungen ihre Politik am Wohle von Migranten ausrichten, sondern diese häufig zum Spielball machtpolitischer Interessen werden.

Die Fontanische Frage
6-8 Stunden 28-32 Jugendliche ab 15 Jahren und Erwachsene Frieden und Konflikt

Wer profitiert von der Ausbeutung der Ressourcen, und welche sicherheitspolitischen, aber auch sozioökonomischen Folgen haben natürliche Ressourcen für die Dynamik innerstaatlicher Konflikte? Die Akteure in diesem Planspiel reichen von privaten und staatlichen Ölkonzernen über nationale und lokale Regierungen bis hin zu substaatlichen Oppositions- und Rebellengruppen.

Das Planspiel eignet sich hervorragend als Einführung in eine allgemeine Diskussion über weltweite Energieressourcen und die drohenden Konflikte um ihre Verteilung: Am Beispiel des fiktiven Landes Fontanien werden die Konflikte um Ressourcen nachgestellt. Dabei können die Teilnehmenden die Spielsituationen durch Aktionen selbst aktiv beeinflussen. Entsprechend der Interessen der von ihnen gespielten Rolle werden sie den Konflikt mit ihren Aktionen eher anheizen oder auch zur friedlichen Beilegung beitragen – der Ausgang ist – wie immer bei Planspielen – offen.

Leider zeigen die aktuell besonders vielen ungelösten realen Konflikte, dass das Spiel sehr nah an der Wirklichkeit liegt. Die Gründe für den Ausbruch gewaltsamer Konflikte im Kampf um lebenswichtige Ressourcen besser nachvollziehen zu können, ist entsprechend eines der wichtigsten Lernziele dieses aktionsorientierten Planspiels.

Hilfe für Karisia
4 Stunden 20-30 Studierende und Erwachsene Globale Zusammenhänge, Frieden und Konflikt

Wie funktioniert eigentlich Entwicklungszusammenarbeit? Unter dieser Leitfrage steht unser Planspiel „Hilfe für Karisia“. Das fiktive Entwicklungsland ist an die Verhältnisse in real existierenden Ländern wie Afghanistan oder Mali angelehnt. Nach einem militärischen Konflikt zwischen der Zentralregierung und einer ethnischen Minderheit ist wieder Ruhe in Kairisia eingekehrt. Das arme Land braucht nun aber dringend Hilfe für die notleidende Bevölkerung sowie generell Entwicklungsperspektiven.

Die Teilnehmenden übernehmen die Rollen verschiedener Nothilfe- und Entwicklungsorganisationen, lokalen Autoritäten sowie der Bundeswehr und versuchen, das kriegsversehrte Land wiederaufzubauen und gleichzeitig Sicherheit zu gewährleisten. Allerdings ist die Ausgangslage alles andere als einfach. Immer noch kommt es vereinzelt zu Anschlägen. Außerdem sind große Teile der Infrastruktur zerstört. Zentrale Aufgabe der Hilfs- und Entwicklungsorganisationen ist es, Projekte zu entwickeln und diese mit den lokalen Autoritäten und Partnern umzusetzen.

Changing Climate
1,5 - 2 Tage 24-36 digital unterstützt Jugendliche ab 15 Jahren und Erwachsene Klima und Nachhaltigkeit

Trotz ungezählter Klimakonferenzen und vollmundiger Ankündigungen aus Politik und Wirtschaft erwärmt sich die Atmosphäre und mit ihr der Planet immer weiter. Wird nicht massiv gegengesteuert, wird die globale Durchschnittstemperatur am Ende des Jahrhunderts wahrscheinlich um mehr als 3 Grad ansteigen. Viele der kommenden Krisen und Katastrophen werfen schon jetzt ihre Schatten voraus: z. B. in Form von Naturkatastrophen wie Waldbränden, Überschwemmungen oder Dürreperioden und deren desaströsen Auswirkungen auf die Wirtschaft und den Menschen.

Bei diesem – zugegebenermaßen – düsteren Szenario setzt das Planspiel Changing Climate an. Simuliert wird die Klima- und Wirtschaftspolitik von drei (fiktiven) Nachbarstaaten über einen Zeitraum von 15 Jahren. Die Teilnehmenden übernehmen dabei die Rollen von unterschiedlichen politischen, wirtschaftlichen und zivilgesellschaftlichen Akteuren, die gemeinsam über die Wirtschaftspolitik – und damit maßgeblich über den Ausstoß von Treibhausgasen – ihrer Länder entscheiden. Dabei gibt es immer die Möglichkeit entweder einen progressiven, klimaschonenden Weg einzuschlagen oder weiter auf fossile Energieträger und kohlenstoffintensive Wirtschaftssektoren zu setzen. Wie stark die Temperatur ansteigt und welche (negativen) Effekte eintreten, liegt damit in den Händen der Teilnehmenden.

Für das Planspiel nutzen wir unsere eigene Planspiel-Software Senaryon zur Visualisierung der Auswirkungen der politischen Handlungen und zum Errechnen von wichtigen wirtschaftlichen Kennziffern, die durch die Handlungen der Teilnehmenden beeinflusst werden. Die Auswirkungen der beschlossenen Entscheidungen werden damit direkt im Spiel sicht- und erlebbar.

Krise an den internationalen Kapitalmärkten
4 Stunden 15-50 Jugendliche ab 15 Jahren Wirtschafts- und Finanzpolitik

Das Spiel simuliert die Rahmenbedingungen, die kurz vor dem Eintreten einer Finanzkrise zu beobachten sind. Ausgehend von einem spekulativ aufgeblähten Wirtschaftswachstum und niedrigen Leitzinsen der Zentralbank soll die Dynamik von kreditfinanzierten Massenspekulationen spielerisch nachempfunden werden. Grundlage für ein solches Szenario bildet ein stark vereinfachter Finanzmarkt. Dieser bietet den Teilnehmenden die Möglichkeit der Kreditaufnahme und des Handels mit mehr oder weniger riskanten Aktienpapieren. Der stattfindende Handel wird dabei durch externe Ereignisse zusätzlich angeheizt.

Ziel ist es, die Teilnehmenden zu immer riskanteren Spekulationen zu bewegen, die letztendlich zu einer Überhitzung und zum Zusammenbruch des Marktes führen.

Das Planspiel kann als Modul des Workshops „Wer regiert den Boom und Bust? – Internationale Finanzmärkte und Wirtschaftspolitik“ für Jugendliche und junge Erwachsene genutzt werden. In methodisch unterschiedlichen Modulen - u.a. eine Simulation einer Staatsschuldenkrise in einer fiktiven Währungsunion - befassen sich die Teilnehmenden mit den Themenfeldern Ursachen, Effekte und Herausforderungen einer Finanz- bzw. Schuldenkrise sowie mit der Wirtschafts- und Haushaltspolitik von Staaten. Der Workshop bietet einen interaktiven Einstieg in die Hintergründe für Turbulenzen an den Finanzmärkten und den damit einhergehenden Schuldenkrisen in Staaten.

Laden oder tanken?
4 Stunden 12-36 Jugendliche ab 15 Jahren Klima und Nachhaltigkeit

Die Energiewende hat mittlerweile auch den Verkehrssektor erfasst. Wenn Deutschland sein ehrgeiziges Klimaschutzziel erreichen möchte – bis 2050 sollen im Vergleich zu 1990 80-95 % der Treibhausgase eingespart werden – scheint die Abkehr vom klassischen Verbrenner unvermeidlich. Fossile Brennstoffe sind nicht nur klimaschädlich, auch die Vorräte sind endlich. Die Entscheidung zwischen „Laden“, also der Lithium-Ionen-Batterielösung, die beispielsweise Tesla und andere Unternehmen für E-Autos nutzen, und der Brennstoffzelle, die Wasserstoff „tankt“, ist alles andere als einfach. Beide Technologien eignen sich als Bindeglied mit großem CO2-Einsparpotential zwischen der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien und dem Verkehrssektor. Aber natürlich gibt es auch Nachteile. In diesem Spannungsfeld ist das Planspiel angesiedelt.

Budgetverhandlungen in Fontanien
3 Stunden 10-30 Jugendliche ab 15 Jahren Wirtschafts- und Finanzpolitik, Demokratische Prozesse und Institutionen

Das Planspiel simuliert die Budgetverhandlungen einer fiktiven Koalitionsregierung im Staat Fontanien. Die Regierung besteht aus einer Koalitionsregierung zwischen einer liberalen, einer grünen sowie einer sozialdemokratischen Partei unter Führung letztgenannter.

Die Teilnehmenden schlüpfen in die Rollen von Minister*innen sowie Mitarbeiter*innen der einzelnen Ministerien. Die Minister*innen gehören den unterschiedlichen Koalitionsparteien an. Deren finanzpolitische Präferenzen werden in den Rollenprofilen ebenso abgebildet wie die divergierenden politischen Schwerpunktsetzungen der einzelnen Ressorts, wenn es um die Aushandlung des Haushaltes geht.

Über das Planspiel sollen die Teilnehmenden Einblicke in die unterschiedlichen politischen Präferenzen einzelner Ressorts erhalten und darüber hinaus erkennen, dass es ein stetes Spannungsverhältnis gibt zwischen notwendigen Investitionen und deren Finanzierung. Außerdem sollen die Teilnehmenden nachvollziehen können, dass die Parteizugehörigkeit der jeweiligen Minister*innen - neben den politischen Präferenzen der einzelnen Ressorts – die finanzpolitischen Vorstellungen und Ziele entscheidend mitbestimmen.

Ratsgipfel zur Zukunft der EU
1-2 Tage 10-35 digital unterstützt Studierende und Erwachsene Europäische Institutionen und Gesetzgebung, Themen und Grundfragen europäischer Politik

Im Europäischen Rat treffen Staats- und Regierungschefs und -chefinnen wegweisende, strategische Entscheidungen für die Weiterentwicklung der Europäischen Zusammenarbeit. Schwerwiegende Krisen und institutionelle Probleme stellen die Solidarität der EU-Mitgliedstaaten auf eine harte Probe. Nicht zuletzt rechte Tendenzen in fast allen Mitgliedstaaten und die Bestrebungen einiger EU-Mitglieder nach „weniger Europa“ haben dies offenbart. Auf der Agenda stehen tagesaktuelle Herausforderungen und institutionelle Probleme, wie die erstarkenden Spaltungstendenzen innerhalb der EU und das Demokratiedefizit, ebenso wie weitere Fragen der künftigen Integration, z. B. nach einer Stärkung der sozialen Dimension, dem ständig schwelenden Konflikt um Asyl- und Migrationsfragen oder der zukünftigen Erweiterung der Union. Gelingt es den Staats- und Regierungschef*innen, die Probleme einvernehmlich und solidarisch zu lösen?

Das Planspiel ist auf deutsch und englisch verfügbar.

Entschlossen? Einig? Stark? - Die EU-Ukraine-Beziehungen im Angesicht des Angriffskrieges
0,5-2 Tage 12-32 Jugendliche ab 15 Jahren Themen und Grundfragen europäischer Politik

Mit der russischen Invasion in der Ukraine am 24. Februar 2022 gibt es nun einen Krieg mitten in Europa, mit dem in dieser Form wohl die wenigstens Menschen jemals wieder gerechnet hätten. Doch wie geht es jetzt weiter? Und was bedeutet der aktuelle Konflikt für die Rolle der EU im sicherheitspolitischen Gefüge der Welt? Im interaktiven Workshop setzen die Teilnehmenden sich mit den unterschiedlichen Dimensionen des Krieges in der Ukraine und seinen Implikationen für die EU auseinander. Über vielfältige Methoden sollen Grundlagenwissen zur EU vermittelt werden und der spezifische Blick auf die EU-Ukraine-Beziehungen, die aktuelle Rolle der EU sowie kurz-, mittel- und langfristige Herausforderungen und Aufgabenfelder geworfen werden. Dabei wird mithilfe von Positionierungen und einer Rote-Fäden-Gruppenarbeit die Bedeutung und Entwicklung bis hin zum russischen Angriffskrieg und der Rolle der EU erforscht. Zukunftsperspektivisch debattieren die TN dann in Kleingruppen über die Zukunft der europäischen Erweiterungs- und Migrationspolitik in Angesicht des Krieges in der Ukraine.
Der Workshop hat zum Ziel, die Meinungs- und Urteilsbildung sowie Argumentationskompetenz der TN zu stärken und einen geschützten Raum zu schaffen, um auch die persönlichen Empfindungen der TN zum Krieg in der Ukraine zu Wort kommen zu lassen.

Gesetzgebungsverfahren in der EU - Klimapolitik
4-6 Stunden 12-36 Jugendliche ab 15 Jahren Europäische Institutionen und Gesetzgebung, Themen und Grundfragen europäischer Politik

Die EU hat die Gefahren durch den Klimawandel erkannt und möchte globale Vorreiterin beim Thema Klimaschutz sein. So soll Europa im Rahmen des Europäischen Grünen Deals der erste klimaneutrale Kontinent werden, Natur und Umwelt sollen geschützt werden und auch die Abkehr von fossilen Brennstoffen spielt eine zentrale Rolle.

Doch wie wird über solche Prozesse entschieden und welche Rolle spielen Parlament und Rat dabei? Die Methode Planspiel ist außerordentlich gut geeignet, um politische Prozesse wie das Ordentliche Gesetzgebungsverfahren der EU (OGV) zu veranschaulichen. Gleichzeitig erlaubt es die intensive Auseinandersetzung mit einem aktuellen Thema der europäischen Politik.

Folgende Planspiele haben wir im Angebot, die sich an unterschiedliche Zielgruppen richten:
- Vom Regenwald zur Mülltonne - Die EU im Kampf gegen globale Umweltzerstörung (Europäisches Parlament und Rat der EU - gesamtes OGV, auch einzeln spielbar)
- Green New Deal - Die EU auf dem Weg zur Klimaneutralität? (Rat der EU)
- Nachhaltig oder Notwendig - Die Frage der EU-Taxonomie? (Rat der EU)
- Anti-Plastic Europe?! Die Zukunft der EU-Umweltpolitik (Europäisches Parlament, auch für leseschwache Gruppen geeignet)

Gesetzgebungsverfahren in der EU - Asyl- und Migrationspolitik
4-6 Stunden 12-32 Jugendliche ab 15 Jahren Europäische Institutionen und Gesetzgebung, Themen und Grundfragen europäischer Politik

Die Asyl- und Migrationspolitik der EU ist seit vielen Jahren eines der kontroversesten Themen. Die Voraussetzungen der einzelnen Mitgliedstaaten sowie deren Ansätze bei der Aufnahme von Geflüchteten gehen stark auseinander. Doch wie kann eine sinnvolle und gleichzeitig humanitäre Asyl- und MIgrationspolitik eigentlich aussehen und welche Rolle spielen Parlament und Rat dabei? Die Methode Planspiel ist außerordentlich gut geeignet, um politische Prozesse wie das Ordentliche Gesetzgebungsverfahren der EU (OGV) zu veranschaulichen. Gleichzeitig erlaubt es die intensive Auseinandersetzung mit einem aktuellen Thema der europäischen Politik.

Folgende Planspiele haben wir im Angebot, die sich an unterschiedliche Zielgruppen richten:
- Managing Migration - Die EU auf dem Weg zu einer einheitlichen Migrationspolitik? (Rat der EU)
- No (B)Order? - Grenzpolitik in Zeiten der Krise (fiktives Planspiel, Rat der EU, ab Klassenstufe 12)
- Offene Gesellschaften, geschlossene Außengrenzen - Das Dilemma europäischer Migrationspolitik (Runder Tisch mit verschiedenen Akteuren)

Gesetzgebungsverfahren in der EU - Werte und Rechtsstaatlichkeit
4-6 Stunden 12-36 Jugendliche ab 15 Jahren und Erwachsene Europäische Institutionen und Gesetzgebung, Themen und Grundfragen europäischer Politik

Die EU ist nicht nur ein wirtschaftliches Zweckbündnis, sondern versteht sich als Wertegemeinschaft, in der die Achtung der Menschenwürde, Freiheit, Demokratie, Gleichheit, Rechtsstaatlichkeit und die Wahrung von Menschenrechten von allen Mitgliedern gewährleistet werden müssen. In der jüngeren Vergangenheit hat sich jedoch gezeigt, dass nicht alle Mitgliedsstaaten diese Werte gleichermaßen teilen.

Doch wie wird mit solchen Werteverletzungen umgegangen und welche Rolle spielen Parlament und Rat dabei? Die Methode Planspiel ist außerordentlich gut geeignet, um politische Prozesse wie das Ordentliche Gesetzgebungsverfahren der EU (OGV) zu veranschaulichen. Gleichzeitig erlaubt es die intensive Auseinandersetzung mit einem aktuellen Thema der europäischen Politik.

Folgende Planspiele haben wir im Angebot, die sich an unterschiedliche Zielgruppen richten:
- Demokratie unter Druck - Die Rechtsstaatlichkeit in der Europäischen Union (Rat der EU)
- LGBTI-Rechte in der EU - Alles Verhandlungssache?! (Rat der EU)
- Moot Court Simulation - Gemeinsame Werte auf dem Prüfstand (fiktives Planspiel, Europäischer Gerichtshof)

Gesetzgebungsverfahren in der EU - Digitalpolitik
4-6 Stunden 12 - 32 Jugendliche ab 15 Jahren Europäische Institutionen und Gesetzgebung, Themen und Grundfragen europäischer Politik

Wahlen, Coronapandemie und der Angriffskrieg auf die Ukraine haben eindrucksvoll gezeigt, welch destruktive Kraft Fake News in Demokratien entfalten können. In digitalen Echokammern führen eine Mischung aus Desinformation und Verschwörungsideologie oft zu hasserfüllten Diskussionen, in denen zunehmend zu Gewalt aufgerufen wird. Die EU-Kommission hat sich zum Ziel gesetzt, diesen Trend zu stoppen und die Betreiber*innen sozialer Plattformen dabei stärker in die Pflicht zu nehmen.

Doch wie wird über solche Prozesse entschieden und welche Rolle spielen Parlament und Rat dabei? Die Methode Planspiel ist außerordentlich gut geeignet, um politische Prozesse wie das Ordentliche Gesetzgebungsverfahren der EU (OGV) zu veranschaulichen. Gleichzeitig erlaubt es die intensive Auseinandersetzung mit einem aktuellen Thema der europäischen Politik.

Folgende Planspiele haben wir im Angebot, die sich an unterschiedliche Zielgruppen richten:
- What the fake?! - Der Umgang der EU mit Hassrede und Desinformation (Rat der EU)
- Fakt oder Fake - Der Umgang der EU mit Hassrede und Desinformation (Europäisches Parlament, auch frei verfügbar über die Webseite der Europäischen Kommission in Deutschland.

Lobbying in der EU: Für nachhaltigere Lebensmittelsysteme in der EU (Farm2Fork)
14 Tage 8-32 digital unterstützt Studierende und Erwachsene Europäische Institutionen und Gesetzgebung, Themen und Grundfragen europäischer Politik

Wie beeinflussen Stakeholder den europäischen Politik- und Gesetzgebungsprozess? Dieses Planspiel vermittelt Strategien und Wege effektiver Interessenvertretung in Brüssel anhand des Themas der Landwirtschafts- und Lebensmittelpolitk der EU. Das Planspiel ist vollständig remote und eigenständig umsetzbar und eignet sich hervorragend für den Uni-Kontext. Dabei kommt auch die kritische Auseinandersetzung mit Lobbying nicht zu kurz.

Das Planspiel nimmt die informellen Dynamiken und relevanten Personen „hinter den Kulissen“ in den Fokus und besteht aus zwei Spielteilen: In der ersten Phase wird das Zusammenspiel von Interessensgruppen und den unterschiedlichen Organisationsebenen der Kommission (Kommissar*innen, Abteilungen der Generaldirektionen) vor der Entwurfsvorlage beleuchtet. In der anschließenden zweiten Phase ist dieser Entwurf im Parlament zu verhandeln – erneut versuchen Unternehmen und Verbände, ihre Expertise einzubringen.

Durch die Möglichkeit, das Planspiel gänzlich dezentral und eigenständig durchzuführen, bietet es sich insbesondere für den universitären und überregionalen/-nationalen Kontext an. Dabei kann die Spieldauer flexibel angepasst werden.


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