Als die letzten jugendlichen Gäste den „Iserlohner Partizipationstag“ verlassen, geht ein Projekt zu Ende, das die Abteilung Demokratie und Gesellschaft fast ein ganzes Jahr begleitet und begeistert hat. 

Projektbeginn: In enger Zusammenarbeit mit dem beauftragenden Kinder- und Jugendbüro der Stadt Iserlohn stecken wir die Zielsetzung und Rahmenbedingungen für unseren Auftrag ab. Die Mission? Ein Team engagierter Jugendlicher fit darin machen, auf dem Partizipationstag drei einstündige, interaktive Workshops mit Gruppen von jeweils gut 100 Gleichaltrigen eigenständig durchzuführen und zu moderieren – und das in drei aufeinanderfolgenden Runden. Klar ist: Die Eckdaten des Partizipationstages könnten selbst gestandene Moderator*innen einschüchtern. Im ersten Projektschritt entsteht auch deswegen ein passgenaues, zielgruppengerechtes Konzept. Darin befassen wir uns mit der Vermittlung von Moderationstechniken und Workshopmethoden an junge Menschen, die zuvor noch keinerlei Erfahrung damit sammeln konnten. 

Fünf Monate später: Die erste Veranstaltungsstufe zündet. 17 Talente nehmen an dem zweitägigen interaktiven Moderationstraining teil. Dort lernen sie die Methoden World Café, Planspiel und Ideenwerkstatt und deren Anleitung kennen und üben sie ein. Zusätzlich geht’s um Teambuilding und Teamwork, die Moderation von sehr großen Gruppen und natürlich um den Umgang mit Lampenfieber, kleinen Versprechern und unvermeidbaren Überraschungen und Pannen. In den folgenden Monaten feilen die Jugendlichen an ihren Moderationsskills, wir liefern maßgeschneiderte Ablaufpläne für die Workshops und das methodische Know-How.

Weitere vier Monate später: Der große Tag. Während das Team von planpolitik das Rahmenprogramm mit Cheerleaderinnen, Beatboxing, Ansprachen des Kinder- und Jugendrats und der deutschen UN-Jugenddelegierten neben einem bunten Markt der Möglichkeiten moderiert, gehen die jugendlichen Teams in ihren drei Sälen auf Startposition. Auf Zuruf verteilen sich die anwesenden 370 jungen Menschen auf die Workshops, und los geht’s. 

In den kommenden vier Stunden diskutieren die Teilnehmenden den Umgang mit Rassismus und Mobbing in einem World Café, verhandeln kommunale Klimapolitik in einem Planspiel und binden einen bunten Blumenstrauß an kreativen Ideen für ein noch besseres Iserlohn in der Ideenwerkstatt. Unsere Rolle dabei – vor allem Staunen und Freude (und aufs Große und Ganze achten)! Nervosität hat keinen Platz in den Workshop-Räumen und die Nachwuchsmoderator*innen rocken selbstbewusst und mit viel Charme die Show. Chapeau!

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